68 % der deutschen Top-Entscheider gehen davon aus, dass ihre Angestellten innerhalb der nächsten drei Jahre wieder Vollzeit ins Büro zurückkehren werden. International glauben dies 64 % der befragten CEOs. Nur jeder vierte Befragte kann sich hingegen weiterhin hybride Arbeitsmodelle vorstellen und nur 3 % glauben dauerhaft und ausschließlich an das Homeoffice.
Um eine möglichst hohe Präsenz am Arbeitsplatz zu erreichen, können sich drei von vier deutschen CEOs (77 %) vorstellen, Mitarbeitende zu befördern oder ihnen mehr Gehalt zu bezahlen, wenn sie häufiger ins Büro kommen. Damit sind die deutschen CEOs in dieser Hinsicht zurückhaltender als ihre internationalen Kolleginnen und Kollegen (87 %). Dies sind die Ergebnisse des KPMG CEO Outlook 2023.
Vertrauen in den Wirtschaftsstanddort Deutschland rückläufig
Im internationalen Vergleich sorgte der Wirtschaftsstandort Deutschland zuletzt eher für negative Schlagzeilen. Auch die deutschen CEOs blicken mit zunehmender Skepsis auf das hiesige wirtschaftliche Entwicklungspotenzial. 75 % der deutschen Firmenlenker – und damit vier Prozentpunkte weniger als 2022 – sind zuversichtlich, dass der Standort Deutschland in den nächsten drei Jahren wachsen wird. Auch das Vertrauen in das eigene Unternehmen ist etwas gesunken. Zwar erwarten hier immer noch 80 % Wachstum in den nächsten drei Jahren, das sind aber zehn Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Steigende Ertragsaussichten, wachsender Personalbedarf
Trotz der angespannten geopolitischen und wirtschaftlichen Situation beurteilen deutsche CEOs die Ertragsaussichten positiv und rechnen mit mehr Personal. Mehr als jedes zweite deutsche Unternehmen erwartet innerhalb der nächsten drei Jahre ein jährliches Ertragswachstum von 2,5 % und mehr. 84 % der befragten Top-Manager gehen zudem davon aus, dass die Belegschaft ihres Unternehmens innerhalb der nächsten drei Jahre wachsen wird, 39 % erwarten einen Mitarbeiterzuwachs von mehr als 5 %. Um die eigenen Wachstumsziele zu erreichen, erwägt fast die Hälfte der CEOs, mittelfristig das Thema Fusionen und Übernahmen offensiv anzugehen.