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03.07.2025

Sommer, Sonne, Job – wer im Urlaub dienstlich erreichbar ist

Fristlose Kündigung und Annahmeverzug

©Janina Dierks/fotolia.com

Urlaubszeit heißt für die meisten nicht, dass Diensthandy und Laptop auch wirklich aus bleiben. Zwei Drittel (67 %) der Berufstätigen, die in diesem Jahr einen Sommerurlaub machen, sind währenddessen dienstlich erreichbar. Demgegenüber will insgesamt ein knappes Drittel (32 %) der Berufstätigen eine ungestörte Auszeit nehmen und während ihres Sommerurlaubs nicht auf berufliche Anfragen reagieren. Vor allem Selbstständige sind im Dauereinsatz: 87 % von ihnen sind im Sommerurlaub erreichbar. Aber auch unter den angestellten Berufstätigen sind es noch 63 %. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 364 Berufstätige, die dieses Jahr in den Sommerurlaub fahren wollen. 

Rolle von Alter, Berufsstatus und Erwartungshaltung

Nicht nur die Art der Erwerbstätigkeit, auch das Alter spielt bei der Frage nach der Erreichbarkeit eine Rolle. Unter den 50- bis 64-jährigen Erwerbstätigen sind 73 % im Sommerurlaub beruflich erreichbar, unter den 16- bis 29-jährigen Berufstätigen hingegen nur 57 %. „Homeoffice, mobiles Arbeiten und digitale Tools machen es einfacher, jederzeit und von jedem Ort arbeiten zu können – verwischen jedoch zugleich die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit, Arbeit und Urlaub“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. 

Die Gründe für die Erreichbarkeit trotz Urlaubs sind vielfältig: Nur 15 % geben an, aus eigenem Antrieb im Urlaub erreichbar zu sein. Deutlich häufiger steckt die tatsächliche oder vermutete Erwartung anderer dahinter: 57 % derjenigen, die im Urlaub beruflich erreichbar sind, sagen, ihre Kolleginnen und Kollegen erwarteten es von ihnen, gefolgt von der Erwartung von Vorgesetzten (52 %). 40 % meinen, Kundinnen und Kunden erwarteten es, 24 % sagen dies von ihren Geschäftspartnerinnen und -partnern. 10 % sehen sich durch ihre Mitarbeitenden zur Erreichbarkeit verpflichtet. „Berufliche Anfragen im Urlaub sollten die absolute Ausnahme bleiben. Es liegt in der Verantwortung der Arbeitgeber, im Sinne eines effektiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes rechtzeitig Vertretungen zu organisieren und einvernehmlich verbindliche Regelungen für die Erreichbarkeit zu schaffen“, so Rohleder. 

Vor allem auf Anrufe und Kurznachrichten wird reagiert

Dabei sind es vor allem Kurznachrichten und Anrufe, durch die sich Berufstätige im Urlaub stören lassen. Zwei Drittel (66 %) sind per Kurznachrichten wie SMS oder WhatsApp erreichbar, 63 % gehen bei Anrufen ans Telefon. Rund ein Viertel (27 %) ist per Mail erreichbar, 17 % nehmen Videocalls wahr und 8 % lassen sich über Kollaborationstools wie Microsoft Teams oder Slack kontaktieren. 


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